Bürgerinitiative Gegenwind-Rottenburg e.V.




Rentabilität

Die Aussage Wind und Sonne schicken keine Rechnung ist an Naivität nicht zu überbieten ! Seit dem Jahr 2000 kennt der Strompreis nur eine Richtung - nach oben. Zuerst war das EEG der Treiber, jetzt sind es die Netzentgelte. Die Systemkosten steigen weil immer mehr Zufallsstrom ins Netz integriert werden muss und immer weniger regelbare Kraftwerke für die Systemstabilisierung zur Verfügung stehen.

Wurde bei der Geburt des EEG nur Wind- und Solarenergie, Biomasse und Geothermie gefördert, müssen heute Backup-Kraftwerke und Grossbatterien usw. über Netzentgelte bezahlt werden.

Die Erkenntnis, dass die Strompreise wegen des umfangreichen Ausbaus der "Erneuerbaren"
(Energie ist nicht erneuerbar - Physik Energieerhaltungsgesetzt !) so hoch sind, ist bei den Bürgern leider noch nicht angekommen. Die EEG-Umlage ist zwar von der Stromrechnung verschwunden, nun wird eben über die CO2 Abgabe die Klimatransformation an der Tankstelle, Öltank oder Gaszähler bezahlt. Die grüne Atomphobie ist schuld daran.

>>> Die verschwiegenen Kosten des ungehemmten Windkraftausbaus: Eon-Chef klärt auf !

Auslastung der Windräder miserabel

Die Neue Zürcher Zeitung NZZ hat die Auslastung von 18000 Windturbinen in Deutschland untersucht und dafür stündliche Wetterdaten über einen Zeitraum von 10 Jahren ausgewertet da die Windparkbetreiber die Auslastung der Parks hüten wie ein Staatsgeheimnis !
Nachzulesen im interaktiven Artikel über den obigen Link

Baden-Württemberg ist ein relativ windarmes Land. Bestehende Windkraftwerke haben hier einen durchschnittlichen
Auslastungsgrad von nur 13% (1.155 Volllaststunden pro Jahr).

Konkrete Beispiele zur Auslastung der Anlagen in unserer Nähe:

im Umkreis 50 km von Rottenburg: 1 Turbine, durchschnittliche Auslastung 11 % !!
im Umkreis 50 km von Horb: 18 Turbinen, durchschnittliche Auslastung 15 %
im Umkreis 50 km von Balingen: 4 Turbinen, durchschnittliche Auslastung 12 %
im Umkreis 50 km von Nagold: 16 Turbinen, durchschnittliche Auslastung 16 %
im Umkreis 50 km von Freudenstadt: 25 Turbinen, durchschnittliche Auslastung 16%
im Umkreis 50 km von Villingen-Schwenningen: 13 Turbinen, durchschnl. Auslastung 13 %

Das Deutsche Windenergie-Institut in Wilhelmshaven (DEWI) hält den wirtschaftlichen Betrieb von Windkraftanlagen erst ab ca. 2.000 Volllaststunden im Jahr (Auslastungsgrad 22,8%) für möglich.

Atomstrom-Importe Deutschlands haben sich seit dem Atomausstieg verdoppelt !!
NZZ Interaktiv - Zahlen zur Energieversorgung täglich aktualisiert

>>>
Dazu ein Video von ARD PlusMinus

Der "leistungsstärkste Windpark" Baden-Württembergs Simmersfeld verfehlt Prognosen

Der Windpark in Simmersfeld und Seewald (14 Windkraftanlagen mit einer installierten Leistung von 28 MW), im Nordschwarzwald auf 850 Meter Höhe, wird als der „leistungsstärkste Windpark in Baden-Württemberg“ bezeichnet.
Seit 2007 erreichte er jedoch nur eine durchschnittliche Auslastung von 16% (1.384 Volllaststunden pro Jahr), der Stromertrag lag bei nur 60% der geplanten Menge.

Mit dem Bauantrag wurde allerdings eine konkrete Windmessung mit 6,8 m/sec. in 125 Meter über Grund eingereicht und es wurde von einem Prognoseertrag von 2.300 Vollaststunden pro Jahr ausgegangen! Ursprünglich war geplant 61 Mio. kWh pro Jahr in das Stromnetz einzuspeisen, tatsächlich waren es im Durchschnitt aber nur 39 Mio. kWh pro Jahr

Negatives Beispiel Windpark bei Schloss Lichtenstein

Mittlere Windgeschwindigkeit am Standort: 6,5-7,0 m/s. Abschaltungen wegen Rotmilan und Fledermäusen zwischen 4100 und 5425 Stunden im Jahr.

Beispielrechnung für den Windpark Rottenburg

Der Wind weht über das Jahr auch in unserer Region viel zu wenig. Würde er an 365 Tagen (=8760 Stunden) konstant wehen, hätten wir folgende Jahreserzeugung pro Anlage:

5,7 MW installierte Leistung x 365 Tage x 24 Stunden/Tag) = 49932 MWh.

In Wirklichkeit sind aber lt. Informationsbroschüre der Stadt Rottenburg nur maximal 11200 MWh möglich und projektiert, das sind 11200/49932 =
0,2243 oder 22,43% entsprechend 1965 Volllaststunden. Das ist äusserst bescheiden und wird auch durch 7 weitere Anlagen nicht besser, das bedeutet für die restliche Zeit (6795 Stunden oder 77,57%) brauchen wir Ersatz aus anderen Quellen.
Wie man sieht sind installierte Nennleistung und die tatsächlich erbrachte Leistung zwei Paar ganz und gar unterschiedliche Stiefel ! An der Physik führt eben kein Weg vorbei. Man versucht uns hinters Licht führen.

Der Referenzertrag RE liegt bei 19 900 MWh pro Jahr. Mit prognostizierten 11200 MWh/a werden nur 56,3 % erreicht, dabei soll laut Begleitschreiben des ehem. Umweltministers Untersteller von 2019 65-75 % erreicht werden
Damit wäre die Genehmigungsschwelle klar verfehlt !

Der Windatlas Baden-Württemberg 2019 im Realitätscheck
Autoren:
Detlef Ahlborn, Jörg Saur & Michael Thorwart

Zusammenfassung
Der Windatlas Baden-Württemberg 2019 stellt die aktuell gültige Planungsgrundlage für den Ausbau der Windenergienutzung in diesem Bundesland dar. Darin werden detaillierte, ortsaufgelöste Daten zur mittleren gekappten Windleistungsdichte und zu Ertragsprognosen als Ergebnisse einer numerischen Modellsimulation der Landesverwaltung zur Verfügung gestellt.
In dieser Arbeit unterziehen wir den Windatlas einer Überprüfung anhand realer Messwerte. Dabei zeigt sich, dass die Einführung einer Kappgeschwindigkeit, die nicht streng begründet wird, in den Simulationen zu einer Überschätzung der Ertragsprognosen um bis zu 30 % führt. Weiterhin zeigen wir auf, dass bereits bestehende Windkraftanlagen in Baden-Württemberg die geforderte Vorgabe einer mittleren gekappten Windleistungsdichte von 215 W/m2 als Schwelle für einen wirtschaftlichen Betrieb nicht erreichen. Genauso wenig erreichen die bestehenden Anlagen regelhaft die anvisierten 60 % des Referenzertrags. Darüber hinaus zeigen wir, dass sich der Auslastungsgrad der Anlagen im Bereich von unter 25 % bewegt.
Auf der Basis von öffentlich verfügbaren Daten des Deutschen Wetterdienstes bestimmen wir die Weibull-Verteilungen der Windgeschwindigkeiten an verschiedenen Windmessstationen in der Nähe von Windkraftanlagen und weisen mathematisch nach, dass der häufigste Betriebszustand aller Windkraftanlagen in Baden-Württemberg der leistungslose Stillstand ist. Des Weiteren führen wir ein einfaches und transparentes Verfahren zur Ertragsprognose von Windkraftanlagen ein, welches auf den öffentlich verfügbaren Messdaten des Deutschen Wetterdienstes beruht.
Schließlich vergleichen wir Ertragsprognosen des Windatlas mit bekannten Ertragsdaten von bestehenden Windkraftanlagen und weisen nach, dass die im Windatlas prognostizierten Erträge um ca. 30 % überschätzt sind. Seriöse Ertragsprognosen auf der Basis des Windatlas 2019 scheinen daher nicht möglich.


Energiebereitstellung aus erneuerbaren Energieträgern (2021)
Gesamtenergiebereitstellung: 467,3 Terawattstunden (TWh)


Grafik Quelle: Umweltbundesamt

Die Windenergiebereitstellung hatte 2021 nur einen Anteil von 24 % der gesamten Bereitstellung erneuerbarer Energie in Deutschland. Bezogen auf den Primärenergie bedarf von 3600 TWh sind das nur 3,16 %. Wieviel Windräder braucht es wohl um auf wenigstens 30 % zu kommen ? Wieviel % sind es wohl wenn kein Wind weht ?



Windhöffigkeit - nichts geht gegen die Physik

Über die Unzuverlässigkeit des Windes schimpften schon die alten Windmüller. Wilhelm Busch, Schöpfer von Max und Moritz schrieb treffend in seinem Gedichtband "Sein und Schein":

Aus Mühle schaut der Müller der so gerne mahlen will.
Stiller wird der Wind und stiller, und die Mühle stehet still.
So geht's immer wie ich finde, rief der Müller voller Zorn.
Hat man Korn, so fehlt's am Winde, hat man Wind so fehlt das Korn.


Selbst wenn es mal ordentlich windet, kommt nicht viel dabei heraus. Das liegt an der extrem geringen Energiedichte von Wind von etwa 1 MW/km2. Ein Solarpanel hat übers Jahr gerechnet etwa 10 MW/km2. Ein AKW bringt 1000 MW/km2. Bei vergleichbarem Flächenbedarf von 1 km2 bringen Wind und Sonne extrem wenig Energie. Und die fällt häufig zur Unzeit an. Wilhelm Busch lässt grüssen. Gemäß EEG sollen bis 2030 71 Gigawatt Windenergie an Land installiert sein. Ob der Wind dann zur rechten Zeit bläst wird sich aber auch bis dahin nicht per Gesetz regeln lassen.

Die Windhöffigkeit ist bei uns so gering, dass man die weltweit höchsten Windkraftanlagen braucht, um mit durchschnittlich 20% deren Nennleistung, den Strom zu erzeugen.

Wir stellen die berechtigte Frage warum man das Land mit einem riesigen Propellernetz überzieht, um wenig Energie aus dem Wind zu fischen. Anhand der unten, täglich einsehbaren, Einspeiseleistung ist ersichtlich, daß selbst bei starkem Wind die mögliche elektrische Nennleistung nie erreicht wird und gesichert ist diese Leistung schon gar nicht.

Die Projektierer werben und täuschen die Bevölkerung stets mit der installierten Nennleistung der Anlagen und wieviel Haushalte damit versorgt werden können. Nur Nennleistung und erbrachte Leistung sind wie oben erwähnt eben 2 Paar Stiefel !


Obige, angezeigte Einspeisungsleistung (Angaben im MW) muss im Zusammenhang mit der derzeit in Deutschland installierten Gesamtleistung aller PV- und Windkraftanlagen von 115.100 MW gesehen werden.