Bürgerinitiative Gegenwind-Rottenburg e.V.


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Landschafts- und Naturschutz

Der Wald ist besser für das Klima als jedes Windrad für das Bäume gefällt werden
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12. Juli 2023 – Das EU-Parlament hat für das Gesetz zu Wiederherstellung der Natur (Nature Restoration Law) gestimmt und damit einen wichtigen Meilenstein im europäischen Naturschutz gelegt. Dieses Gesetz verpflichtet alle EU-Mitgliedsstaaten, zerstörte Natur wieder in einen guten ökologischen Zustand zu bringen sowie auch wieder aufzuforsten.

Die Städte Rottenburg und Tübingen mit ihren Stadwerken aber wollen Wald abholzen für Windräder.
Wie passt das zusammen ??

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Auch ansehen:
Video Streitfall Windenergie aus ZDF Mediathek

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Unser Waldgebiet ist ein funktionierendes Ökosystem und Habitat von Fledermäusen, Rotmilanen und Bussarden. Zudem wurden mehrfach Rebhühner gesichtet. Das Waldgebiet befindet sich im Bereich eines vom Naturschutzbund Deutschland ausgewiesenen Rebhuhnschutzgebiets. Insekten werden durch Windräder in großem Stil dezimiert.

Im Hailfinger Wald und Umgebung findet man zahlreiche geschützte und seltene Orchideenarten wie das Grosse Zweiblatt, das Helm-Knabenkraut, die grosse Händelwurz, die Weisse Waldhyazinthe, die paradiesische Vogel-Nestwurz und das Weisse Waldvögelein.

Im Planungsgebiet des Windparks befindet sich zudem das Quellgebiet des Arbaches. Es handelt sich hier um ein Fließgewässer gemäß EU-WRRL2. Das Feuchtgebiet am Arbach ist ein gesetzlich geschütztes Biotop nach § 32-Biotop der Stadt Rottenburg am Neckar. Der Bach verbreitert sich hier und ist mit großwüchsigen Pflanzen wie das Schilfrohr, Rohrkolben und Sumpf-Schwertlilie und weiteren interessanten Arten bewachsen. Eine Bodenversiegelung im Quellgebiet hat weitreichende Auswirkungen auf den Wasserstand und das Grundwasser. Ein Versiegen der Quelle muss unbedingt verhindert werden. Es ist die Grundlage für das Waldbiotop und die Artenvielfalt auch von vielen Wildorchideen und seltenen Pflanzen.
Wie widersprüchlich neuerdings der Artenschutz behandelt wird, sieht man daran, dass beim Strassen- und Schienenbau jede Eidechse gerettet wird. Beim Bau von Windrädern ist der Artenschutz jedoch völlig egal.

Nachstehend eine Zusammenstellung von U.Dorka über vorkommende Vogelarten im Planungsgebiet auf Basis des ORNITHO- Regionalportals

Das für die Genehmigung notwendige Artenschutzgutachten ist inzwischen erstellt. Die Bürgerinitiative fordert Einsicht nehmen zu können.


Diese Landschaft gehört künftig der Vergangenheit an wenn wir es nicht verhindern !

bisher
nachher
Droben stehet die Kapelle, blickt betrübt ins Tal hinab, stehn doch in geringer Ferne nicht nur ein gar scheußlich Windkraftrad


Diese Fotomontage von Ulrich Bielefeld Überlingen, soll die Dimensionen der 246 m hohen, geplanten Anlagen realistisch darstellen würden sie im Neckartal gebaut. Höhe der Wurmlinger Kapelle 475 m NN, Talboden (z.B. Hirschau Rathaus) 330m NN. Die WKA würde also 100 m über die Kapelle hinausragen.