Der Stadtradt hat entschieden mit 29 Ja, je eine Nein und eine Stimmenthaltung für die Windräder. 2 Ratsmitglieder waren nicht anwesend. Sämtliche unsere Gegenargumente wurden schlicht ignoriert und weggewischt. Es ging im Grunde nie darum ob die WKA`s gebaut werden sollen oder nicht. Von Anfang an war es politischer Wille die Windräder zu bauen komme was wolle. Die Unwirtschaftlichkeit interessierte genauso wenig wie winzig der Beitrag zum Klimawandel ist. Einen substanziellen Beitrag zur Energiewende bringen sie bei einem Auslastungsgrad von unter 20 % auch nicht.
Für die BI ist der Kampf allerdings noch nicht vorbei ! Bezüglich der Beschlüsse des Ortschaftsrats Oberndorf und des Gemeinderats der Stadt Rottenburg wurde daher von einigen Mitgliedern der BI eine Beschwerde wegen Befangenheit und Ausschluss der Öffentlichkeit bei der Kommunalaufsichtsbehörde eingereicht.
Stellungnahme der Bürgerinitiative Gegenwind zum Dialogprozess
Sehr geehrte Damen und Herren,
unsere Bürgerinitiative sieht erhebliche Mängel im Ablauf des Verfahrens.
Bei den ersten Sitzungen der Dialoggruppe war das Gremium nur mit Befürwortern des Projekts besetzt. Der Begriff Dialog setzt aber voraus, dass entgegengesetzte Meinungen aufeinandertreffen und debattiert werden.
Uns, als Vertreter der Gegenmeinung, wurde die Gründung eines Vereins zur Bedingung gemacht, am Gremium teilzunehmen, weiter wurde ausbedungen, dass nur ortsansässige und nur zwei Personen uns im Gremium vertreten. Den befürwortenden Gruppen wurde, unseres Wissens nach, keine solchen Hürden auferlegt.
Es bestand der Eindruck, dass konträre Meinungen nicht erwünscht waren.
Die extrem unparitätische Zusammensetzung des Gremium stand einem Austausch von Argumenten entgegen. Ein fairer Dialog setzt voraus, dass den konträren Meinungen in etwa gleich viel Raum bereitgestellt wird. Ein offener Dialog hat auch im weiteren Verlauf, aus unserer Sicht, nicht stattgefunden, eher ein Niederschreien und Ausbremsen.
Unsere Vorstellung war, dass zu Beginn des Dialogprozesses die divergierenden Argumente dargelegt und diese entlang der Faktenlage sukzessive diskutiert werden. Dieses Vorgehen ist Standard in einer professionellen Moderation in der Industrie.
Stattdessen wurde weitestgehend der Verfahrensablauf erörtert.
Die Erwartungshaltung der Ortschaftsräte in den betreffenden Gemeinden, dass die Vor- und Nachteile des Projekts im Gremium durch ihre Delegierten intensiv erörtert werden und hieraus eine Empfehlung an sie entsteht, sehen wir in keiner Weise erfüllt.
Auch haben wir erhebliche Zweifel am Ablauf des Verfahrens, zuerst über die Verpachtung der Flächen und erst im weiteren Verlauf über die Sinnhaftigkeit des Projektes zu entscheiden. Bei einem ökonomisch und ökologisch gesunden Projekt, wäre es doch kein Problem, dass der Investor vor der Verpachtung die Faktenlage abklärt, vor allem durch Windmessungen.
Freitag 20.1.2023 Online Petition gestartet Wir haben bei Openpetition.eu eine Petition gestartet. Unterstützt uns mit eurer Online Unterschrift. Der Name des Unterzeichners muss dabei nicht öffentlich gemacht werden.
Donnerstag 16.2.2023 Windmessung beginnt
das Lidarmessgerät wurde im Wald aufgestellt. Zu sehen ist es rechts der Autobahn Richtung Herrenberg in der Nähe des Autobahnparkplatzes Geyern. LiDAR Geräte werden aus Zeitersparnis zunehmend als einziges Messgerät eingesetzt und müssen dann für mindestens 6 Monate am Standort des geplanten Windparks messen. In manchen Szenarien, beispielsweise im komplexen Gelände, kann dennoch nicht immer auf einen Messmast verzichtet werden.
Die BI wird darauf bestehen, nach Abschluß der Messungen, die Rohmessdaten zu erhalten um einer Schönrechnung der Ergebnisse vorzubeugen.
Mittwoch 4.4.2023
Der Regeionalverband Neckar-Alb veröffentlichte die Suchraumkarte für Windenergieanlagen rnva.de Diese wird am Mittwoch 4.4.23 um 18 Uhr in Dusslingen Kulturhalle vorgestellt und auch im Internet gestreamt. Anschliessend kann sich jede und jeder 6 Wochen lang zu den Karten und Plänen äussern. Windkraftgegener sollten die Gelegenheit nutzen ihre Argumente anzubringen.
807 Millonen Euro erhielten die Windstromproduzenten an Entschädigung für 5.800 GWh ungenutzten Strom. Wären Leitungen nach Süden ausgebaut, müssten nicht in windschwachen Gebieten auf Teufel komm raus Windparks gebaut werden. Quelle und Bild: Bundesnetzagentur